Unsere Fenster sowie die Terassentür kommen vom Hersteller Brand Fenstertechnik und werden von Punkt Bausysteme aus der Nähe von Bautzen eingebaut. Bei den Fenstern handelt es sich um Kunststofffenster, die wir bereits komplett im Januar bei Herrn Urban in Bautzen (damals noch bei einem gemütlichen Ofenfeuerchen) bemustert hatten. Die Fenster machen auf uns nach dem ersten Testen einen sehr guten Eindruck. Wir hatten bereits im Werkvertrag die Folierung der Fenster (Außenfarbe Dunkelgrau) vereinbart (Mehrpreis ca. 1500 Euro). Die Fenster haben eine 3fach-Verglasung mit einem Warmedurchgangskoeffizient von 0,6 W/m²K und eine Schallschutzklasse 3 (Schallschutz 35 dB). Pilzkopfverriegelung als zusätzlichen Einbruchschutz haben sie ebenfalls.
Bei der Montage der Fenster zeigte sich übrigens ein weiterer Vorteil des Bauens mit im Werk vorgefertigten Plansteinen: Bei den Fenstern muss nichts mehr groß angepasst werden. Und so passen die Fenster bis auf wenige Millimeter passgenau in die vorgesehenen Öffnungen im Mauerwerk. Die Fenster werden mittels Schrauben am Mauerwerk fixiert. Die Abdichtung erfolgt dann bei Dannenmann mit einem Dichtband, welches nach 48h sein volles Volumen erreicht und so eine perfekte Abdichtung zwischen Fenster und Mauerwerk bietet. Ich habe mir von einem unserer Nachbarn sagen lassen, dass diese Art von Abdichtung deutlich besser als die Verwendung von "Bauschaum" (oft Standard zur Einpassung der Fenster) ist, da die Dämmwirkung des Dichtbandes deutlich besser als Bauschaum ist.
Besonders neugierig waren wir auf unsere Schiebetür, die vom Wohnzimmer raus auf die Terrasse führt. Die Panoramafenster im Wohnzimmer haben eine Breite von 2,50m und sind somit ordentlich groß. Standardterrassenfenster haben nur eine Breite von 2,00m. Die größeren Fenster haben uns damals ebenfalls einen gehöhrigen Aufpreis gekostet, da bei solchen großen Fenstern dann auch ein Standard-Sturz nicht mehr ausreicht und dieser aus Beton gegossen werden muss (aus statischen Gründen). Aber die Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt - die Panoramafenster sind schon echt genial! Aber dementsprechend breit und schwer ist natürlich auch die Schiebetür. Daher waren wir sehr gespannt wie diese sich öffnen lässt. Und ich muss sagen, dass der Mechanismus und auch der Lauf der Tür richtig gut funktionieren. Um von der Kipp- in die Öffnungsstellung zu kommen muss man die Tür etwas zu sich hinziehen, was ein klein wenig Kraft erfordert, anschließend läuft sie butterweich über kleine Rollen auf der Schiene.
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| Laufschiene der großen Terrassentür | |
Während bei der Schiebetür der Durchgang standardmäßig bodentief ist (also man keinen Rahmen übersteigen muss), ist das bei der normalen Terrassentür, die bei uns aus der Küche heraus in den Garten führt, nicht der Fall. Diese hat, ähnlich wie bei einem Fenster, einen umlaufenden Rahmen und somit muss man beim Durchgehen eine ca. 5-8 cm hohe Schwelle übersteigen. Wir hatten uns damals bei der Bemusterung hier ebenfalls eine bodentiefe Alu-Flachschwelle anbieten lassen (Aufpreis ca. 200 EUR), uns aber nach der Beratung von Herrn Urban dagegen entschieden. Problem bei den bodentiefen Schwellen ist die Abdichtung, da diese deutlich schwächer ausfällt als bei einer normalen 3fach-Dichtung eines Standardrahmens. Somit sollte man eine solche Schwelle auf keinen Fall auf der Wetterseite des Hauses installieren und auch gut, zum Beispiel durch ein Vordach, schützen. Aber selbst dann kann es in harten Wintern wohl vorkommen, dass Regen oder Schnee bei einem Sturm durch die Dichtung gedrückt wird.
Zwei der großen Panoramafenster haben leider den Transport nicht heile auf die Baustelle geschafft. Ein Fenster ist komplett zu Bruch gegangen, eines hat einen dicken Riß im oberen Bereich. Diese werden in den nächsten Tagen noch ausgetauscht. Das Fenster, welches komplett zu Bruch gegangen ist, wurde mit einer Spanplatte verschlossen, damit unser Bau trotzdem dicht und auch abgeschlossen ist, wenn jetzt die anderen Gewerke so langsam anfangen.
Ein weiteres Highlight ist für uns unsere Haustür. Hier wollten wir auf jeden Fall etwas höherwertiges als im Dannenmann-Standard enthalten ist. Natürlich ist klar, dass ein Bauunternehmen im Werkvertrag einen guten Kompromiss zwischen guter Ausstattung und Hauspreis finden muss. Ist der Hauspreis zu hoch kommt es gegebenenfalls nicht zum Abschluss, ist die Ausstattung zu schlecht gegebenenfalls auch nicht bzw. es gibt unzufriedene Bauherren spätestens bei der Bemusterung. Wir finden, dass Dannenmann hier einen sehr guten Kompromiss gefunden hat. Nur die Standard-Haustür passt in unseren Augen nicht so recht zum übrigen Standard bei Dannenmann. Die Standardtür ist eine Kunststofftür, die zwar ok ist und natürlich auch ihren Zweck erfüllt - aber ein "Highlight" ist sie nicht. Ich denke, dass Dannenmann hier noch etwas mehr gegenüber anderen Herstellern herausstechen könnte. Wer also von vornherein weiß, dass er etwas höherwertiges haben möchte, sollte hier ca. 2000 Euro Aufpreis zusätzlich einplanen (ja, gute Haustüren sind SCHWEINETEUER).
Wir haben uns auf jeden Fall für eine Tür der österreichischen Firma TOPIC, Model Current B9, entschieden und unsere Wahl nicht bereut. Die Tür hat einen geschlossenen Holzkern und ist dann außen mit einer speziellem Kunststoff beschichtet. Im Seitenteil haben wir uns für ein Glas entschieden, welches nicht-durchsichtig ist, aber noch schön viel Licht rein lässt (Name: Satinato). Hier gibt es viel Auswahl und es sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Dann hat unsere Tür noch selbstverriegelnde Bolzen (3fach Automatikverriegelung). So muss man für ein vollständiges Verschließen der Tür NICHT noch extra umschließen! Die Tür verriegelt sich komplett selbst beim Zuziehen. Das finde ich absolut genial! Als Türgriff wollte Heike gerne eine eckige Variante in einer Länge vom 170 cm haben. Mir war's egal, aber ihre Wahl sieht sehr gut aus!
—-- Artikel gepostet mit BlogPress vom iPad